Dienstag, 22. Juli 2008

Alpwirtschaft sichert Zukunft der Bauern

Durch den Einsatz der Bauern und die
Leistungsabgeltung des Landes ist es gelungen, die heimischen Alpen
als unverzichtbaren Teil des ländlichen Raumes lebendig zu erhalten
und ihre Bewirtschaftung zu sichern - so lautet das Resümee von
Landeshauptmann Herbert Sausgruber und Agrarlandesrat Erich
Schwärzler bei der traditionellen Alpexkursion der Landesregierung,
die diesmal über Montafoner Maisäßsiedlungen zur Alpe Netza in St.
Gallenkirch führte.

Landesrat Schwärzler nahm die Gelegenheit wieder wahr, seine
Regierungskollegen über die aktuelle Situation der Alpwirtschaft zu
informieren: Rund 39.000 Stück Vieh verbringen den Sommer auf den 548
Vorarlberger Alpen. Rund 53.000 der 105.000 Hektar
landwirtschaftlicher Nutzfläche werden alpwirtschaftlich genutzt. Gut
1.000 - davon rund 300 für die Saison eingestellte - Älplerinnen und
Älpler, betreuen die Tiere. "Ihnen gilt mein Dank für ihren Fleiß,
Idealismus und großen Einsatz gerade bei Schlechtwetter in Sorge um
ihr Vieh. Die funktionierende Zusammenarbeit zwischen Älpler,
Tourismus und Land beweist, dass das zweite Stockwerk der
Vorarlberger Landwirtschaft in guten Händen ist", so Schwärzler.

Der Agrarlandesrat hob die erfreuliche Sonderstellung Vorarlbergs
durch den hohen Anteil an Milchkühen hervor. Zu den wertvollsten
Produkten der heimischen Alpwirtschaft gehört der
EU-ursprungsgeschützte Vorarlberger Alpkäse. "Im vergangenen Jahr
wurden 271.000 Kilo Alpkäse bonitiert, davon wurden mehr als 241.000
Kilo als EU-ursprungsgeschützter 'Vorarlberger Alpkäse' vermarktet",
berichtete Schwärzler. Im Montafon wurde zudem auf 13 Alpen "Sura
Kees" erzeugt und regional vermarktet.

Erfreulich auch das Ergebnis der Alpschweine- Aktion: Die über die
Ländle-Metzger vermarkteten 849 Schweine erzielten im Schnitt mit
2,49 Euro pro Kilo einen um rund 34 Prozent höheren Preis gegenüber
herkömmlicher Vermarktung.

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